Ralph Federwisch wechselt von seinem eigenen Unternehmen zu Sowacom. Der Unternehmer bringt viel Know-how und Energie in die IT-Dienstleistungsfirma.
Ralph Federwisch, Sie sind seit Jahren in der IT-Welt tätig. Müssen Sie manchmal nicht etwas schmunzeln, wenn Sie zurückblicken, die Fortschritte sind ja enorm?
Doch, auf jeden Fall. Ich habe die wilden Zeiten miterlebt. Ich habe mich vor 20 Jahren mit einem Partner selbstständig gemacht. Damals haben wir die Ware von einem asiatischen Hersteller importiert, in der Nacht von Zürich selbst nach Hause nach Basel gefahren, dort zusammengebaut und am nächsten Tag verkauft. Später hatten wir bis zu sieben Produktionsstrassen, an denen Personal den ganzen Tag PCs zusammenbaute. Die Kunden suchten sich dann alle im Geschäft einen PC aus. Das waren ganz andere Zeiten.
Jetzt sind Sie in einer anderen Welt angekommen, Schraubenzieher haben Sie bei Sowacom wohl keine mehr …
Ja, diese Zeiten sind natürlich nicht vergleichbar. Damals war meine Firma im PC-Handel tätig. Sowacom verkauft ja nicht nur PCs, sondern primär IT-Dienstleistungen. Die Mitarbeitenden bei Sowacom sind alles Spezialisten und gut organisiert. Anders ginge das heute auch gar nicht mehr. Beispielsweise in Bezug auf das IT-Service-Management. Dank proaktivem Monitoring und Intervention werden Verfügbarkeit und Sicherheit erhöht.
In welchem Bereich ist Sowacom tätig?
Wir betreuen unsere Kunden vollumfänglich. Das heisst: Alles, was an IT-Infrastruktur benötigt wird, können wir von der Tastatur über das Netzwerk bis hin zur Telefonielösung spezifisch für den einzelnen Kunden zusammenstellen. Dazu gehören neben der Infrastruktur auch die Anwendungen, der Support und die Wartung.
Weshalb haben Sie sich mit 58 nun Sowacom angeschlossen, Sie hatten ja zuvor über Jahre eine eigene Firma?
Bei der Sowacom in Reinach traf ich ein super Team an mit viel Potenzial. Hier habe ich die Möglichkeit, meine Erfahrung und Know-how einzubringen, um gemeinsam mit der Geschäftsführung die Firma weiterzuentwickeln. Bei der Überwachung und Wartung der Netzwerke sind hier Spezialisten an der Arbeit, die ihr Fach verstehen.
Wer gehört zu Ihren Kunden?
Das sind KMU mit 5 bis 200 Mitarbeitenden, wie beispielsweise die Firmen Modeva und Salathé Rentzel Gartenkultur, die in der Region sehr bekannt sind. Auch KMU benötigen heute gewisse Standards, damit ihre IT-Umgebung aktuell ist und überzeugt. Da unterstützen wir die Firmen unter anderem bei der Beratung und der Strategie, können aber auch die technische Infrastruktur liefern. Ein grosses Thema ist heute natürlich die Cyberkriminalität. Durch die künstliche Intelligenz werden auch die Cyberangriffe immer automatisierter und besser. Auch kleinere Firmen können zu einem interessanten Ziel für Angriffe werden, um Daten abzuziehen oder gar um an Geld heranzukommen.
Die Geschäftsführer Martin Deck und Raphael Roussis sind beide gut 20 Jahre jünger als Sie, wie klappt die Zusammenarbeit mit der deutlich jüngeren Generation?
Wir wollen alle eine gute Dienstleistung erbringen, da spielt das Alter keine Rolle. Ich als kommunikativer Kaufmann bringe sicher einen anderen Charakterzug in die Firma. Die IT-Spezialisten sind sehr kontrolliert und ruhig. Sie haben mich auch schon gefragt: «Bist du immer so auf Zack?» Die Freude daran, dass wir etwas bewegen können, hält mich jung und gibt mir auch Energie.
«Bei Sowacom sind alles Spezialisten am Werk, anders ginge das gar nicht mehr.»
Ralph Federwisch
ICT-Business-Consultant